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Google ist eine der größten Werbeplattformen der Welt. Neben der allgemeinen Optimierung für diese und andere Suchmaschinen, bietet Google natürlich auch mietbare Werbeplätze auf seinen Produkten an. Das bezieht sich längst nicht nur auf die Suchergebnissseiten (SERP), sondern auch in Android-Apps, YouTube, Werbepartnern und Co. Daher ist es nicht mehr nur relevant wie Sie Ihre Werbung gestalten, sondern auch für welche Plattformen Sie diese vorgesehen haben. Denn nicht nur das Ziel, sondern auch dessen Quelle spielen eine relevante Rolle. Das ganze System nannte Google bis 2018 noch Adwords und wurde zu Google Ads umbenannt.

Funktionsweise und Preise

Grundsätzlich bietet Google Ads zur Gestaltung der Werbung einen Editor an, mit dem Titel, Metadaten und Texte in Form von Anzeigen angelegt werden können. Bereits hier sollte wohlüberlegt sein, welche Zielgruppe man anspricht, wohin man den Nutzer leiten möchte und wie man diese zum Klick motivieren kann.
Damit es allerdings die richtige Zielgruppe trifft, muss die Anzeige entsprechend darauf eingestellt werden. Dafür werden, ebenso wie bei der Suchmaschinenoptimierung, Schlüsselwörter (Keywords) verwendet. In Google Ads muss also für jede Anzeige ein ganzes Set dieser Schlüsselwörter festgelegt werden. Dabei ist der Begriff Schlüsselwort sehr missverständlich. Es geht nämlich nicht nur um einzelne Worte, sondern kann auch kurze Phrasen beinhalten. Statt „Haus“ kann ein Keyword auch „Haus kaufen“ lauten.
Wichtig ist zu verstehen, dass der Preis der Anzeige sich nach den Keywords richtet. Denn Google verwendet hier das CPC-Modell. Das steht für Cost-Per-Click. Google Ads bepreist jedes einzelne Keyword und vergibt Preise von 5 Cent bis zu ein paar Euro je Klick. Je umkämpfter ein Keyword, desto höher der Preis. Daher wird Google Ads auch mit einem Auktionshaus für Keywords verglichen. Abgerechnet wird also jeder einzelne Klick eines Nutzers auf die jeweilige Anzeige und damit der Besuch der entsprechenden Webseite. Damit unterscheidet sich der Preis des jeweiligen Klicks.
Jede Anzeige wird mit einer Art Budget besetzt, die monatlich von Google ausgegeben kann. Dann streut Google diese Anzeigen in seine Plattformen und zieht bei jedem Klick eines Nutzers, die Kosten vom Budget ab. Ist das Budget aufgebraucht, endet die Anzeige für diesen Monat. Daher kann man sagen, dass viele günstige Keywords zu häufiger dargestellt werden als teure Keywords. Wobei diese umkämpften Keywords häufig die Zielgruppe wesentlich besser treffen. Die Frage ist also, ob man lieber auf Quantität oder Qualität setzt.

Das richtige Budget wählen

Einer der größten Probleme für unerfahrene Nutzer von Google Ads ist die Festlegung des Budgets. Da dies allerdings von sehr viele Faktoren abhängt, die man nicht ohne Weiteres beantworten kann, hat Google Ads den Budget Planner eingeführt, mit dessen Hilfe eine Prognose ablesbar ist. Dennoch sollten Nutzer bedenken, dass mehr Budget nicht zwingend mehr Umsatz bedeutet. Denn generell wird Google potenziell das gesamte Budget aufbrauchen, das zur Verfügung steht. In letzter Konsequenz bedeutet das auch, dass die geschalteten Anzeigen Nutzern gezeigt werden, die kaum ernsthaftes Interesse daran haben oder nur schwer zu Kunden konvertiert werden können. Das ist für manche Branchen, wie E-Commerce-Unternehmen sehr viel wichtiger zu berücksichtigen, als für Magazine und Blogs.