Webiator

Ein Drittel aller Webseiten im Internet wurden mit Wordpress gebaut, womit dieses Content Management System das verbreitetste seiner Art ist. Dies liegt mitunter an der schnellen und einfachen 5-Minuten-Installation. Sie ermöglicht es auch gänzlich ohne Programmierkenntnisse eine Webseite aufzubauen. Welche Vor- und Nachteile ein solch verbreitetes CMS mitbringt, erklären wir Ihnen hier.

Vorteile

WordPress war ursprünglich ein reines Blogsystem und daher leicht gebaut. Mittlerweile wird es für zahlreiche Arten von Webseiten verwendet und ist mit der schieren Auswahl an Plugins anpassungsfähig geworden.

Wordpress-Plugins

Wordpress verfügt über drei Möglichkeiten Erweiterungen zu installieren. Der einfachste Weg führt direkt aus dem eigenen Backend über den Reiter „Plugin“. Dort kann über ein Suchfeld jede Erweiterung gewählt und direkt kostenfrei installiert werden, das die Community dort bereitstellt. Alternativ können diese auch von Drittanbietern erworben werden und ebenfalls via Backend hochgeladen werden. Dies betrifft häufig kostenpflichtige Plugins. Abschließend können relativ einfach eigene Plugins geschrieben werden, vorausgesetzt man kennt die entsprechenden Programmiersprachen. Allein über die offizielle Plugin-Sammlung können so aus etwa 50.000 Plugins ausgewählt werden. Eine riesige Auswahl, die WordPress flexibel macht.

Einfache Installation

Wie bereits erwähnt verfügt WordPress über eine einfache und schnelle Möglichkeit auf dem eigenen Server installiert zu werden. Dafür wird eine Zip-Datei heruntergeladen, ausgepackt und wieder hochgeladen. Ruft man dann die Installationsdatei im Web auf, sind es lediglich drei Schritte, um Wordpress vollfunktionsfähig einzurichten. Ein erstes Design liegt sogar schon vor.

Viele Themes

Ähnlich verhält es sich mit sogenannten Templates, die Layouts für Wordpress. Auch hier gibt es im Backend die Möglichkeit aus tausenden fertigen Themes eines auszuwählen und zu installieren. Alternativ gibt es auch hier kostenpflichtige Drittanbieter oder die Möglichkeit diese selbst zu entwickeln.

Nachteile

So einfach WordPress gestaltet ist, bringt dies auch Kosten mit sich. Hauptsächlich in der Performance und Leichtigkeit des Systems. Die Sicherheit wird ebenfalls häufig kritisiert, wenn auch nur bedingt zurecht.

Performance

Um ein System so leicht wie möglich zu gestalten ist es notwendig durchdachten Code zu entwickeln. Wordpress bietet viele Hilfsstellungen innerhalb des CMS, was letztlich dazu führt, dass der Core relativ groß ausfällt. Dadurch sinkt auch die Performance, was aber erst auffällt, wenn man besonders große Seiten anlegen möchte. Ein solches Vorhaben würde aber bereits durch die recht unübersichtliche Gestaltung der Seiten und Beiträge erschwert. Wordpress wurde von Vorneherein für kleine Seiten entwickelt und genau dafür lässt es sich betreiben.

Kritik an der Sicherheit

Wie viele kostenfreie CMS ist auch Wordpress ein Open Source Projekt. Der Code ist also allgemein einsehbar. Die Verbreitung dieses Systems ist für potenzielle Angreifer sehr verlockend, denn Sicherheitslücken lassen sich somit auf ein Drittel aller Webseiten im Internet ausnutzen. Zusammen mit dem freien Code gestaltet sich dies auch sehr einfach. Dazu muss man anmerken, dass Wordpress deswegen Sicherheitsupdate automatisch installiert, sofern sie zur Verfügung stehen. Wird eine Webseite mit diesem CMS betrieben und gewartet, sind die Sorgen nicht unbedingt gerechtfertigt. Problematisch wird es aber dann, wenn keine Updates durchgeführt werden und die Wartung vernachlässigt wird.

Fazit

Wordpress ist leicht in der Installation, in der Konfiguration und sieht gut aus. Es eignet sich vor allem für kleine Webseiten, die nicht zu viele Nutzer und Seiten betreiben. Dies ist sowohl die Stärke als auch die Schwäche dieses Systems. Wer kaum Vorkenntnisse hat oder keine sehr großen Projekte plant, kann sich auf dieses CMS verlassen.